Na, da bin ich ja froh, Dich endlich gefunden zu haben! :) Mich erstaunt unsere Parallelität der Beziehungen. Meine habe ich etwas nach dem Du die Deinige hattest begonnen, und im letzten April, nach fünf Jahren war es vorbei. Ganz unsensibel, sehr überraschend plötzlich und für einen Anderen. Dieser, ein Maschienenbauer, Motoradfahrer, ungebildet unkultiviert unmusikalisch, einfach eine mir absolut unverständliche Wahl. Das hat die Trenung nicht wirklich erleichtert, aber mir gezeigt, daß aus der lebenslangen Gemeinsamkeit, die ich schon in mir trug, nichts hätte werden können, wenn sie meine Besonderheiten und Eigenschaften so wenig schätzt. Er ist nicht besser als ich, er ist das komplette Gegenteil. Vieleicht ruhiger und leichter zu handhaben, weil weniger eigensinnig, wer weiß. Und schadenfroh war ich auch. Als ihr Freundeskreis über ihn so überrascht war, wie ich, als sich einige sogar von ihr abwandten, als ich ihn in ihrem Konzert schlafen sah...
Aber es schmerzt. Und das immernoch, nach 1,5 Jahren. Nach soviel Zeit der Aktivität, nach so vielen Zuwendungen, nach Erfolgen und nach neuen guten Menschen, nach Eskapaden im Berliner Nachtleben.
Das Problem ist die entrissene Lebensvorstellung, der spannende Neuanfang mit seinen unendlichen und großartigen Möglichkeiten erscheint als Rückfall, Rückschritt in eine bereits durchlebte Phase. Ich war mir sicher. Wie kann ich das je wieder sein? All diese Zweifel, Trauer, Wut, die sie mir beschert hat rechtfertigen jede Schadenfreude mehrfach. Das mühsam nur zu verlassene Loch nach diesem Bruch macht stark und ich befürchte auch hart. Dabei war die Wärme und Freundlichkeit immer meine charakteristischste Eigenschaft. Das schnelle Verlieben, die wilden Emotionen, vor denen ich nie zurückgeschreckt sondern die ich immer auch erkundet habe (wie Du weißt). Ich muß nun aufpassen, nicht zu fest zu werden, wieder den Weg zu mir wie ich bin und vor ihr war zu finden. Das geht nicht wirklich gut. Aber ich versuche es noch immer bewußt.
Wenn es Grund zur Freude gibt, freu Dich. Freuen wir uns, daß diese Frauen uns nicht erst viel später diese Seite und Vorlieben gezeigt haben. Noch können wir (fast alles) tun. Und wie schön ist es, wieder hemmungslos für andere zu schwärmen, über ein UNS zu spekulieren, sich verlieben zu können und einen weiteren schönen Anfang zu zaubern.
puh, ja, das leben.
ich schaff das mit meinen spinnerten gedanken, mit der einstellung, die ich jetzt bekommen hab, mich ernst zu nehmen. konnt ich nie.
und härte gehört genauso zum leben. die müssen wir wahrschenlich genauso durchmachen, damit wir wissen, was es alles gibt. je mehr wir erleben, desto reicher werden wir. und da gehört nicht nur der schmerz dazu, sondern wahrscheinlich auch die härte, die kälte, die "schlechten" seiten, die wir sonst nicht akzeptieren.
entweder wir integrieren sie in unser leben, oder sie bestimmen uns unbewusst...
freu mich auf ein mail von dir.
das mit zeit ist leider sehr schlecht im moment. eher vielleicht zu weihnachten oder irgendwann... das geht mir ja auch selber aufn keks, dass das eigene leben so begrenzt ist...
lg jo
Gefunden!
Aber es schmerzt. Und das immernoch, nach 1,5 Jahren. Nach soviel Zeit der Aktivität, nach so vielen Zuwendungen, nach Erfolgen und nach neuen guten Menschen, nach Eskapaden im Berliner Nachtleben.
Das Problem ist die entrissene Lebensvorstellung, der spannende Neuanfang mit seinen unendlichen und großartigen Möglichkeiten erscheint als Rückfall, Rückschritt in eine bereits durchlebte Phase. Ich war mir sicher. Wie kann ich das je wieder sein? All diese Zweifel, Trauer, Wut, die sie mir beschert hat rechtfertigen jede Schadenfreude mehrfach. Das mühsam nur zu verlassene Loch nach diesem Bruch macht stark und ich befürchte auch hart. Dabei war die Wärme und Freundlichkeit immer meine charakteristischste Eigenschaft. Das schnelle Verlieben, die wilden Emotionen, vor denen ich nie zurückgeschreckt sondern die ich immer auch erkundet habe (wie Du weißt). Ich muß nun aufpassen, nicht zu fest zu werden, wieder den Weg zu mir wie ich bin und vor ihr war zu finden. Das geht nicht wirklich gut. Aber ich versuche es noch immer bewußt.
Wenn es Grund zur Freude gibt, freu Dich. Freuen wir uns, daß diese Frauen uns nicht erst viel später diese Seite und Vorlieben gezeigt haben. Noch können wir (fast alles) tun. Und wie schön ist es, wieder hemmungslos für andere zu schwärmen, über ein UNS zu spekulieren, sich verlieben zu können und einen weiteren schönen Anfang zu zaubern.
ich schaff das mit meinen spinnerten gedanken, mit der einstellung, die ich jetzt bekommen hab, mich ernst zu nehmen. konnt ich nie.
und härte gehört genauso zum leben. die müssen wir wahrschenlich genauso durchmachen, damit wir wissen, was es alles gibt. je mehr wir erleben, desto reicher werden wir. und da gehört nicht nur der schmerz dazu, sondern wahrscheinlich auch die härte, die kälte, die "schlechten" seiten, die wir sonst nicht akzeptieren.
entweder wir integrieren sie in unser leben, oder sie bestimmen uns unbewusst...
freu mich auf ein mail von dir.
das mit zeit ist leider sehr schlecht im moment. eher vielleicht zu weihnachten oder irgendwann... das geht mir ja auch selber aufn keks, dass das eigene leben so begrenzt ist...
lg jo